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 Porsche Klassik-Midsommar-Tour 2017 |
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 Porsche Klassik-Midsommar-Tour 2017 |
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Die 3. Porsche Klassik vor Mittsommertour führte für Kerstin und mich über insgesamt 2600 Km nach West- und Südschweden. Das Wetter war sehr durchwachsen, viel Regen und
Wind und weniger Sonnenschein prägte die Rundfahrt. Link zum Bilderalbum ganz unten!
Von Braunschweig ging es über die Landstraße gemütlich nach Kiel, ab Großhansdorf begann der Regen. Hier ging es auf die Stena Line-Fähre am frühen Abend. Am 2. Tag
erreichten wir Göteborg gegen 9.30 Uhr. Hier war alles triefend nass, in der Nacht hatte es kräftig geregnet. Unser erstes Ziel in Schweden war die Insel Marstrand und die
Festung Carlsten.
Die kleine Schäreninsel Marstrand liegt in der Gemeinde Kungälv im Süden von Bohuslän. Von Göteborg aus braucht man mit dem Auto rund eine Stunde bis zur Insel. Dort, auf der
Westseite der Insel Koön, gibt es Parkplätze, wo man den Wagen abstellen muss. Die Insel Marstrand selbst ist nämlich autofrei. Man gelangt über eine kleine (kostenpflichtige)
Fähre von Koön nach Marstrand. Die über allem thronende Festung Carlsten (schwedisch: Carlstens Fästning). Eine riesige und spannende Festung mit Aussicht über Skagerrak und Kattegat.
Nach einige Stunden und Stärkung fuhren wir weiter nördlich bis nach Smögen, gelegen in Bohuslän an der schwedischen Westküste. Smögen ist über eine hohe und 500 Meter
lange Brücke, die Smögenbron, mit dem Festland verbunden. Auf der Festlandseite gibt es kurz vor der Brücke Rast- und Parkplätze für einen kurzen Stopp, so dass man anhalten
und die beeindruckende Aussicht fotografieren kann.
Der fast 1.000 m lange Smögenkai („Smögenbryggan“) ist die größte Sommer-Sehenswürdigkeit in Bohuslän. An und auf der Smögenbryggan geht es sehr eng zu. Die
Boote liegen in mehreren Reihen am Holzsteg. Die Geschäfte, Cafés, Restaurants, Kneipen und Clubs sind im Hochsommer proppevoll, allerdingst er ab Mitsommer. Wir erlebten eine
beschauliche Situation, allerdings bei frischen Fisch am Abend direkt an der Smögenbryggan.
Unser Hotel lag direkt auf einem riesigen Felsen = Schäre. Das „Smögens Havsbad“ ist
eines der schönsten Hotel-, Konferenz- und Spa-Anlagen Schwedens.
Am Folgetag Freitag den 09. Juni begann nach kurzer Fahrt wieder der Regen, der erst zur Mittagszeit aufhörte. So war der geplante Besuch auf der Insel Orust mit dem riesigen
Skulptur Park Pilane am Nachmittag möglich. Der Kunstpark Skulptur in Pilane fügt sich in die wunderschöne alte Kulturlandschaft Pilane ein. Zwischen grasenden Schafen und Kühen
und atemberaubenden Aussichten übers Meer findet sich international hochklassige Kunst zum Staunen und Anfassen – ein ganzheitliches Kulturerlebnismit vielen neuen Überraschungen in 2017.
Am frühen Abend erreichten wir unser nächstes Hotel das Vann SPA Hotell, bei Brastad mitten in der Natur gelegen, unmittelbar am Gullmarn-Fjord gelegen. In diesem Hotel
blieben wir 2 Tage.
Für den Samstag hatten wir Trollhättan geplant, ab 15.00 Uhr war der Wasserfall in Trollhättan aktiv. Der schwedische Energieversorger Vattenfall lässt im Sommer die Göta alv
ihren normalen Lauf nehmen, das bedeutet das etwa 300.000 Liter Wasser pro Sekunden zu Tal donnern. Ein unvergleichliches Schauspiel das jedem der dies einmal mitgemacht hat
die unvorstellbare Kraft verdeutlicht die das Wasser haben kann.
Die Trollhättan-Fälle gleichen mit einem Höhenunterschied von 32 Meter fast das gesamte Gefälle der Göta alv vom Vänern bis zum Kattegat aus, dies beträgt insgesamt 44 Meter.
Die Stadt Trollhättan und Vattenfall bieten dieses kolossale Schauspiel in den Sommermonaten für die Touristen kostenlos an.
Natürlich ist auch unter Autoexperten Trollhättan als Heimat von Saab bekannt. Saab Automobile war ein schwedischer Automobilhersteller. Das im Jahr 1947 des
Flugzeugherstellers Saab gegründete Unternehmen war von 2000 bis 2010 ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Motors, im Februar 2010 verkaufte GM den
Großteil des Unternehmens an Spyker Cars. Im Sommer 2012 wurde die Konkursmasse der Saab Automobile AB durch das gegründete Konsortium NEVS gekauft. Hier erlebten
wir auf dem alten Werksgelände von Saab das erste Europatreffen mit mehr als 800 Teilnehmer und tausenden von Besuchern.
Am Sonntag führte unsere Tour weiter am Vänernsee vorbei. Mit einer Fläche von 5.519,1 km² ist er der größte See des Landes, der größte der Europäischen Union sowie nach dem
Ladogasee und dem Onegasee (beide in Russland gelegen) der drittgrößte See Europas.
Von der Westseite des Vänern fuhren wir auf die Ostseite des Vätternsee mit einem Zwischenstopp in Karlsborg. Die Festung Karlsborg ist Schwedens Ersatzhauptstadt.
Hier befindet sich eine riesige und hoch gesicherte Festung, immer noch mit Militär. Schweden hatte große Angst vor einem Überfall durch Russland. So wurde in Karlsborg ein Bollwerk
um 1815 errichtet. Auch die Regierung konnte bei einem Überfall von hier aus weiter arbeiten. Heute kann jeder mit dem Auto direkt in die Festung fahren und eine sehr großes Militär-
Museum besichtigen. Der Besuch ist lohnen und sehr empfehlenswert.
Über Askersund erreichten wir am Abend unser Tagesziel mit Motala, auf der Ostseite des Vättern und unser nächste Hotel “Nostalgie“ in Motala, die „Hauptstadt“ des Göta Kanals.
Unmittelbar im gleichen Gebäude befindet sich ein sehr kultiges Motor- und AutoMuseum. Der schwedische König war hier bereits einige Male. Leider ist sein damaliger 911 Targa (F-Modell)
aus seiner “Sturm und Drang-Zeit“, so um 1972, dort nicht im Bestand. Wer hat ihn möglicherweise?
Natürlich war hier der Besuch des Motormuseum ein Pflichtprogramm und eines der Höhepunkte der Reise, Danach kurzer Bummel am Götakanal, auch im strömenden Regen
und 10.000 Radfahrer.
Die Schleusen von Borenshult bei Motala. Knapp nördlich von der alten Industrielandschaft in Motala liegen die Schleusen von Borenshult. Die Schleusen sind im Sommer ein beliebtes
Ausflugsziel. Dem Treiben auf den Booten und in den Schleusen zuzusehen ist spannend. Die Schleusentreppe von Borenshult hat fünf Schleusen unmittelbar nacheinander. Sie ist
die steilste und spektakulärste Schleusentreppe am Göta Kanal. Die Schleusentreppe überwindet eine Höhe von 15,3 m. Die Schleusen verbinden den Göta Kanal mit dem See Boren.
Erstes Ziel am Folgetag war der bekannte Ort Gränna am Vätternsee. Rot-weiß geringelt sind sie und schmecken nach Pfefferminze: 1859 hat "Tante Amalia" in Gränna am Vätternsee
die ersten Pfefferminzstangen gebacken. Heute sind sie "weltberühmt" in Schweden und so typisch für Gränna wie Marzipan für Lübeck oder Lebkuchen für Nürnberg. Heute zeigen
die Zuckerstangen-Bäcker von Gränna wie das geht: sie drehen, rollen und ziehen den zähen Teig, immer wieder. Das ist ganz schön anstrengend! Beinahe so, wie das fahren in einem
911 G-Modell bei Dauerregen und Wind von der Seite.
Über Jönköping und Växjö ging die Regentour weiter nach Südschweden und Smaland bis in das Glasreich von Kosta. Für 2 Tage wohnten wir in der Kosta Lodge mitten im Königreich
von Glas und Kristall, mitten in der Landschaftund Wald von Småland. Dieses Gebiet ist durch die schwedische Glasarbeiten, die natürliche Umgebung, Wandern und
Wassersportaktivitäten bekannt.
Erstes Tagesziel dort war Kalmar, hier ist das Schloss, der Dom, die Altstadt und der Hafen besonders sehenswert. Zeitweise schien sogar die Sonne und so konnten wir viel umherlaufen.
Unser Tipp für eine Pause in der Altstadt: Willkommen in Holmgrens Konditorei! Bekannte Konditorei mit eigener Bäckerei und breiter Auswahl an verschiedenen Kuchen, Gebäcksorten,
Torten und Sandwiches.
Unser nächstes Ziel war Blomlöfs Rökeri in Brömsebro. Eine Fisch-Räucherei die ich schon 40 Jahre kenne, damals noch ein Geheimtipp, jetzt eine Institution für Durchreisende an der E22 gelegen.
Dann unser Kurzbesuch bei Ingrid und Torgny, eine Bauerhof mitten im schwedischen Smaland gelegen. Eine Freundschaft die bereits seit 40 Jahre besteht. Hier konnten wir
unsere beiden Wolters Pilsner, in 1967-Verpackung, endlich übergeben. Sie wurden nahezu 2000 Km als Ballast hinter den Targa-Sitzen transportiert, besser geht wohl nicht?
Ich denke dabei an Linien-Aquavit!
Weiter ging es am nächsten Tag in Richtung Karlskrona, unmittelbar vorher hört der durchgängige Wald von Schweden auf! Karlskrona ist eine Stadt in der südschwedischen
Region Blekinge. Die Stadt liegt auf 5 Inseln, ist aber durch Straßen und Bahnlinien mit dem Festland ausgezeichnet verbunden. Karlskrona hat eine lange Vergangenheit als
Marinestützpunkt, der vor allem für die Verteidigung gegen Russland gebraucht wurde. Bis heute ist im Süden der Insel eine Militärakademie und eine Werft, welche für Besucher abgesperrt ist.
Am Nachmittag erreichten wir Kristianstad und unser letztes Hotel in Schweden, direkt in der Innerstadt gelegen. Sehenswert sind unter anderem der gut erhaltene historische
Stadtkern, dem man noch die ehemalige Bedeutung als Festung ansieht. Auf der Rennstrecke Råbelövsbanan im Norden von Kristianstad wurde 1955, 1956 und 1957 der
Große Preis von Schweden zur Sportwagen-Weltmeisterschaft ausgetragen. In den
Jahren 1959 und 1961 beheimatete die Strecke den Grand Prix von Schweden im Rahmen der Motorrad-Weltmeisterschaft.
Am Folgetag erreichten wir unseren Fährhafen in Trelleborg. Hier war noch Zeit genug für eine kleinen sonnigen Stadtbummel und letzter Einkauf von vorzüglichen Jordgubbar = Erdbeeren.
Abends erreichten wir mit unserer Fähre Rostock und unser letztes Hotel der Tour bei Warnemünde. Im Vergleich zu Schweden, gab es hier Bier und Abendessen zu halben
Preis!
Der Preis von Superbenzin in Schweden unterscheidet sich kaum zu normalenTankpreisen bei uns. Vor allem sind dort nicht zeitliche Preissprünge (Abzocke) üblich.
Wenn wir schon bei Thema Autofahren in Schweden sind. Immer freie beste Straßen, wir hatten keinen Stau, auch nicht dem Ansatz davon. Kein Gedrängel und Hetze, immer
Fairness und nette Menschen. Auf den Europastraßen deutlich weniger Lastverkehr, kaum Baustellen, wohl so wie bei uns vor 40 Jahren? Sämtliche Geschwindigkeit- und Radarüberwachungen
werden 300 Meter vorher durch große Schilder angezeigt, somit keine Abzocke.
Der letzte Reisetag (wieder zeitweise im starken Regen) führte über Wismar
(Tolle Altstadt und Hafen mit besten Räucherfisch) weiter nach Dömitz-Elbe, Wittenberge, Havelberg, Arendsee, Salzwedel.
Kerstin und Manfred freuen sich jetzt schon auf Schweden 2018.
Hier geht es zum Bilderalbum mit 96 Fotos
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Viele Grüße,
Manfred
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01.07.2017 19:54 |
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HE-Manfred
Moderator
Dabei seit: 18.02.2006
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Hallo Manfred, danke für diesen tollen Reisebericht von Eurer Schweden-Tour. Schweden ist immer eine Reise wert. Vor einigen Jahren waren wir auch dort (Vrigstad).
Ich kenne sonst nur die Gegend im Norden von meinen viel Dienstreisen in den Wintermonaten.
Danke nochmals für Euren Bericht.
Gruß
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HE-Manfred
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02.07.2017 11:21 |
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Manfred Placzek
Website Manager
Dabei seit: 17.02.2006
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 RE: Porsche Klassik-Midsommar-Tour 2017 |
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Ja Manfred,
es gibt sicher zu einigen von mir nur angerissenen Themen noch deutlich mehr vertiefendes zu Berichten. So als Beispiel die Wasserkraftwerke Hojum und Olidan, die in Trollhättan Wasserkraft
zur Stromherstellung nutzen. Das Werk Olidan ist übrigens eines der ältesten Schwedischen Industriegebäude. Der erste Ausbau des Kraftwerk wurde bereits 1910 in Betrieb genommen.
Wir mussten leider Ystad auslassen, wir lesen beide gern die Bücher von Henning Mankellns somit die Handlungen mit Kurt Wallander als Kriminalinspektor der Polizei in Ystad. Es gab bereits
Monate vorher dort kein Hotel. Vor Ort haben wir dann den Grund erfahren, hier liefen Handball Europameisterschaften. Wir haben einen Grund dort im nächsten Jahr mit der Schwedentour
2018 zu beginnen. 
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Viele Grüße,
Manfred
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02.07.2017 15:27 |
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Manfred Placzek
Website Manager
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| RE: Porsche Klassik-Midsommar-Tour 2017 |
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Wenn man durch Schweden fährt sieht man öfter Schilder an der Strasse auf denen Loppis steht. Aber was ist ein Loppis in Schweden? Am ehesten könnte man es als Trödel übersetzen.
Es gibt aber auch Loppis in Schweden, die sehr hochwertig sind und eher einem Antiquitäten-Geschäft oder einem Antik-Handel gleichen. Loppis in Schweden – eine Fundgrube für Jäger und Sammler
Ein Loppis in Schweden ist eine echte Bereicherung des Urlaubserlebnisses in Schweden. In solch einem Flohmarkt werden in Schweden meist die schönen Dinge aus Haushaltsauflösungen verkauft.
Es gibt aber auch Loppis, die in Privathäusern und Garagen stattfinden und in denen nur das verkauft wird, was man selber nicht mehr braucht. Man kann bei einem Besuch im Loppis in Schweden
natürlich immer auch Pech haben und nichts passendes finden. Meistens kommt man aber zumindest mit einer Kleinigkeit raus. Porsche-Loppis haben wir leider nicht gefunden.
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Viele Grüße,
Manfred
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04.07.2017 15:16 |
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HE-Manfred
Moderator
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18.09.2017 11:54 |
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Manfred Placzek
Website Manager
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18.09.2017 16:11 |
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