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Zum Ende der Seite springen "Initiative Kulturgut Mobilität"
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Manfred Placzek
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Dabei seit: 17.02.2006
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Gründung des Vereins "Initiative Kulturgut Mobilität" auf der Techno Classica
Wie mit Teilnehmern des Oldtimerforums und auch vielen auf der Retro Classics vertretenen Clubs besprochen wurde, ist es unumgänglich, für unsere Szene Visionen zu entwickeln und nicht immer nur die Symptome fehlpolitischer Entscheidungen zu behandeln. Langfristig kann nur die Ansiedlung unserer Belange bei den Kulturministerien der richtige Weg sein.
Ich habe auch – wie mir viele Gespräche auf der Messe zeigten – viel Rückhalt für diese Idee bekommen. Um diese Arbeit fortzusetzen, aber auch um eine Legitimation gegenüber Gesprächspartnern aus Politik und Industrie zu erhalten, ist geplant, diese Initiative in Vereinsform fortzusetzen.

Ich würde nun gerne zur Gründung dieses Vereins mit dem Namen "Initiative Kulturgut Mobilität" auf der Techno Classica aufrufen (Der genaue Termin der Gründungsversammlung, Uhrzeit und Stand wird in den nächsten Tagen noch bekannt gegeben).

Dieser Verein soll ausdrücklich! kein Gegenverein zum DEUVET sein. Es wird darum gehen, für uns Oldtimerfahrer ein langfristiges Ziel zu definieren.
Hier liegt meiner Meinung nach die Schwäche der deutschen Oldtimerszene, nämlich das Fehlen eines definierten langfristigen Ziels, welches auch über Baujahrsgrenzen hinweg in der Lage ist, die Szene zu einen. Bislang wurde und wird immer zu spät an Symptomen herumgedoktert und das, obwohl die Probleme und zum Teil sogar schon deren Lösungen (wenigstens ansatzweise) bekannt sind. Was uns fehlt, ist die entsprechende Anerkennung unseres Tuns in der Öffentlichkeit und mithin auch in der Politik. Wenn man mit Beteiligten z.B. aus der Politik reden möchte, muss man die gleiche Sprache finden und darum können und müssen wir uns eben an eingeführte Begriffe halten. Das heißt auch, dass wir uns innerhalb des Rahmens bewegen, der gemeinhin als Kulturgut definiert wird.

Die Initiative Kulturgut Mobilität wird Hintergründe und Argumentationshilfen liefern. Wir müssen den Begriff „Kulturgut Mobilität“ nun mit Leben füllen, um uns aus der Stinker-, Sektierer- und Umweltverpesterecke zu befreien. Dies könnte wohl wirklich ein baujahr- und interessenübergreifendes, wenn auch sehr langfristiges, Ziel sein.
Vorherrschendes Ziel wird sein, unsere Belange in die Kultusministerien hineinzutragen und vor Ort Lobbyarbeit zu leisten. Wenn dort die Überzeugungsarbeit gelungen ist, was letztlich nur durch eine konsequente Arbeit in Kooperation mit Museen, Historikern und Universitäten gelingen kann, müssen innerhalb der Kultusministerien Unterstützer gefunden werden, die unsere Interessen auch den Verkehrsministerien gegenüber vertreten. Die Arbeit des Vereins soll die Sichtweise gegenüber dem Oldtimerhobby verändern, indem wir unsere Ziele, aber auch unsere Probleme in eine Öffentlichkeit außerhalb der eigenen Szene tragen. Dies kann z.B. mit Aktionen zum „Tag des offenen Denkmals“ geschehen und vielleicht können wir auch ein engeres Zusammenwirken von Automobilhistorikern, Automobilmuseen und Technischen Hochschulen einleiten.

Bei all dem darf man natürlich unsere aktuellen Probleme nicht vergessen, aber vielleicht haben wir diese unter anderem auch deshalb, weil es uns eben nie gelungen ist, ein einheitliches Bild der Szene zu vermitteln. Lasst uns strategisch und langfristig denken. Natürlich gilt es, sich abzugrenzen gegenüber Bereichen wie Industriekultur, Kultur der Arbeitswelt oder Alltagskultur. Hier haben Interessierte schon längst die Zeichen der Zeit erkannt und entsprechende Lobbyarbeit geleistet. „Kulturgut Mobilität“ erscheint mir als ein sinnvoller Begriff, denn er schließt PKW, Motorräder und z.B. Wohnmobile ein. Es geht um die komplette Aufarbeitung der kulturellen und sozialen Aspekte des Automobils. Es geht um die Vision, in
15 oder 20 Jahren mit unseren Belangen bei den Kultusministerien angesiedelt zu sein. Visionäre werden oft am Anfang ihres Tuns belächelt. Vielleicht können wir mit unserer Idee auf lange Sicht unsere Sache ein Stück weiterbringen.


Credo: Initiative „ Kulturgut Mobilität“

Warum wird so oft über die Erfindung des Rades gesprochen?? Einfache
Antwort: Weil das Rad die Welt verändert hat. Kulturelle Veränderungen waren und sind auch immer abhängig vom Thema Mobilität. Insofern kommt der motorisierten Mobilität der letzten 120 Jahre eine ganz besondere Bedeutung zu. Ob man alle Errungenschaften, die mit dieser Mobilität in Zusammenhang zu bringen sind, positiv bewertet, mag dahingestellt sein, aber sie sind Teil unserer Geschichte und es gilt, die Entwicklung dieser Mobilität zu dokumentieren.

Technisches Kulturgut umfasst einen weiten Bereich, der Produkte und Produktionsmittel der Technik einschließt und insofern von den Dingen des täglichen Lebens bis hin zu Industrieanlagen und dem Straßenbau, der die Architektur unserer Landschaften grundlegend verändert hat, reicht. Wenn wir den Zeitraum der letzten 200 Jahre sehen, dann ist das Automobil seit 120 Jahren so stark an der technischen Entwicklungsgeschichte beteiligt wie kaum eine andere Erfindung. Was uns jedoch fehlt, ist ein allgemeines Bewusstsein für den Wert dieses Kulturguts als dingliches Zeugnis der Vergangenheit, an dem sich viel über Arbeitsprozesse, Nutzung von Dingen und Lebensbedingungen ablesen lässt. Ja, wir gehen soweit zu behaupten, dass Ethik, Kultur-, Material-, Ingenieur- und Naturwissenschaften vom Automobil entscheidend mitbestimmt wurden. Das heutige Aussehen unserer Städte und Landschaften sowie die Gestaltung unserer individuellen Umgebung beruht zu einem großen Teil auf den kulturhistorischen Entwicklungen der zurückliegenden 200 Jahre.

Vielen Menschen ist die Formung ihrer Umgebung durch eine Industriekultur wenig bewusst. Und doch sind ihre kulturelle Identität, ihre gegenwärtige Lebenssituation genauso wie ihre Träume und Sehnsüchte eng mit dem Automobil verbunden. Insofern ist es von großer Bedeutung, einen Teil der Hinterlassenschaften des automobilen Industriezeitalters als historische Zeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts zu erhalten.

Der Verlust der wesentlichen Zeugnisse dieser nahen Vergangenheit hinterlässt im privaten wie im gesamtgesellschaftlichen Kontext eine Leere.
Nur vor dem Hintergrund einer in der Breite der Gesellschaft verankerten Balance zwischen Vorwärtsstreben und Rückbesinnung kann ein Klima der Innovation und des wirtschaftlichen Aufschwungs entstehen. Und auf diesem Augenmerk sollte zu einem erheblichen Teil unser Hobby liegen. Oldtimer werden in Museen als Objekte und Belegstücke der Errungenschaften und der Meisterleistungen der Ingenieurkunst des 19. und 20. Jahrhunderts gesammelt oder aber von Interessierten, die sich für historische Lösungsansätze technischer Problemstellungen interessieren, dokumentiert. Aber um das Automobil als historisch komplexen Zeugen der Geschichte zu präsentieren, muss dieses auch für ein interessiertes Publikum auf der Straße – dem Ort, für den es geschaffen wurde – präsent sein. Leider hat unsere Politik das nur wenig begriffen.

Am 29. Januar 1886 erhält Carl Benz das Patent mit der Nr. 37435 auf das erste Automobil. Auf der Ringstraße in Mannheim fährt er am 3. Juli zum ersten Mal mit seinem „pferdelosen Wagen“ außerhalb des Fabrikgeländes. Dies sind 120 Jahre Technikgeschichte, die die Welt veränderten und die es auch als ein Stück „Geschichte der Technik“ zu bewahren und durch unsere Oldtimer lebendig zu präsentieren gilt.

Mit der Bitte um Weiterverteilung

Peter-David Göhr
Stresemannring 3
63225 Langen
Telefon 06103 53555
Fax 06103 23686

__________________
Viele Grüße,

Manfred
22.03.2006 20:00 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
Manfred Placzek
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Lampe RE: "Initiative Kulturgut Mobilität" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Liebe Freunde um das Thema „Kulturgut Mobilität“,

zunächst einmal vielen Dank für den großen Elan, mit dem Ihr in den letzten Tagen schon so aktiv wart. Danke an Gerrit, der die Homepage der Initiative betreuen will, Danke an Bernhard für seine Initiative beim Hessischen Umweltamt und Danke für all die Informationen, die bereits gesammelt wurden und Danke für jede noch so kleine Mail, die rundweg alle positiv waren und so manch gute Idee enthielten.

Ich habe in den letzten Tagen sehr viele interessante Gespräche führen können und möchte hier nur Gerrit Max von Pein nennen, mit dem ich Gelegenheit hatte, einige Stunden zusammenzusitzen. Ich möchte an dieser Stelle kurz versuchen, sein Statement – wenn auch stark zusammengefasst –wiederzugeben.

1. Das Problem Feinstaub-Fahrverbot für Oldtimer wurde ganz klar bei den
Herstellern erkannt. Man handelt und führt Gespräche.

2. Die Zusammenhänge innerhalb der Szene werden oft verkannt. Die Hersteller
haben sich zu oldtimerbezogenen Themen im Stuttgarter Kreis zusammengeschlossen, der sich aber nicht als Vertretung der Clubs sieht, sondern die Dinge von der Seite der Hersteller aus angehen wird. Natürlich hat man dort aber das Ohr nah an der Clubszene, auch schon deshalb, weil die großen Firmen wie Mercedes, Opel, VW usw. ja auch ihre eigene Clubszene haben und auch die Museen weiter besucht werden wollen.

3. Der VDA denkt daran, ein eigenes Referat Oldtimer zu schaffen. Die Pläne
sind schon weit gediehen. Hier wird man auch von der Seite der Hersteller aus agieren.

Ein weiteres wichtiges Gespräch führte ich mit W. Seidel, der ja Ehrenpräsident des Mercedes Veteranenclubs ist und uns allen als Veranstalter der Veterama bekannt ist. Hier wird z.B. von Seiten der Messeveranstalter agiert. Laut Aussage von W. Seidel wäre es der Tod der Techno-Classica, der IAA oder der Veterama, wenn an einem Messewochenende ein Fahrverbot ausgerufen werden würde.

Zwischenzeitlich habe ich auch Kontakt mit dem Deutschen Sportbund und dem DFB aufgenommen, denn man stelle sich einmal vor, bei einem Spitzenspiel der Bundesliga würde ein Fahrverbot ausgesprochen werden.

So, aber nun zu meinem eigentlichen Thema: dem kommenden Samstag.
Ich habe zur Gründung der „Initiative Kulturgut Mobilität“ unendlich viele Anrufe erhalten. Fast einhelliger Tenor war „Bitte gründet nicht noch einen in Bürokratie versinkenden Verein“. Ich stimme dieser Auffassung mittlerweile auch zu. Lernen wir hier von den vielen Bürgerinitiativen, die es geschafft haben, sich zu Themenkomplexen zusammenzuschließen und zu agieren.

Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit könnte unsere Homepage werden, auf der wir die Ergebnisse unserer Arbeit veröffentlichen (wie z.B. der Schriftwechsel von Bernhard mit dem Hessischen Umweltministerium) und von der aus wir Aktionen planen.
Bei all dem bitte ich aber nicht zu vergessen, dass unsere Arbeit eine bestimmte Zielrichtung hat, nämlich die Anerkennung des Automobils als Kulturgut und somit auch bei uns innerhalb dieser Initiative ein Umdenken einsetzen muss. Ein Schreiben wie an das Hessische Umweltministerium müsste eigentlich gleichzeitig an das Hessische Kultusministerium erfolgen mit dem Tenor, wie wichtig Oldtimerveranstaltungen und die Pflege der Oldtimer seien und wie wichtig es somit auch bei den aktuellen, ungeklärten Problemen zum Thema Feinstaub sei, dieses dreidimensionale Kulturgut dort zu sehen, wo es hingehört, nämlich auf der Strasse. Dazu aber mehr am Samstag.
Ich halte es daher dennoch für wichtig, dass wir so etwas wie eine Satzung oder Präambel haben und ich habe im Forum ja hierzu meine Vorschläge, dort noch als Satzungspunkte, ausgeführt. Ansonsten sollten wir am Samstag alles Sinnvolle aufnehmen und irgendwie ‚verwursten’.

Die Möglichkeit einer offiziellen Mitgliedschaft in der Initiative wird es geben und hier werden – halte ich für das Beste – die Regeln des nicht eingetragenen Vereins nach § 57 BGB gelten. Und wir sollten uns hierzu vielleicht schon um 10 Uhr auf dem Stand der Creme 21 treffen. Wer zeitlich nicht kann, aber gerne Mitglied bzw. Gründungsmitglied werden möchte, kann mir seinen Beitritt auch schon jetzt kurz bestätigen. Einen Mitgliedsbeitrag wird es wohl nicht geben beziehungsweise kann jeder diesen selbst bestimmen (oder habt Ihr eine andere Idee). Einen Rechenschaftsbericht werden wir einmal jährlich auf der Homepage veröffentlichen.

Also bis Samstag in Essen

Gruß Peter

Quelle: Mail vom Peter-David Göhr vom 04.04.2006

__________________
Viele Grüße,

Manfred
04.04.2006 15:44 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
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Erstes Treffen der Initiative Kulturgut Mobilität
Mit viel Argwohn wurde bereits zu Beginn der Techno Classica über die neu zu gründende „Initiative Kulturgut Mobilität“ diskutiert und immer wieder tauchte die Frage auf: Was wollen die Initiatoren denn eigentlich genau? Als ob im Vorfeld nicht immer wieder ausdrücklich betont worden war, dass es sich nicht! um eine Gegeninitiative zu bestehenden Institutionen handelt.
Trotzdem verhielt man sich am Samstag anfänglich doch sehr vorsichtig auf dem Stand, der uns freundlicherweise von den Organisatoren der „Creme 21“ für das erste Treffen der Initiative zur Verfügung gestellt worden war.
Jürgen Ockens als Vertreter des Historischen Arbeitskreises der FIVA wies nochmals darauf hin, dass es nicht nur darum geht, was gesagt wird, sondern auch wie es auf der anderen Seite ankommt. Ich glaube, diese Bedenken konnten am Samstag endgültig ausgeräumt werden.
Es war ein Treffen von sachlich am Thema Interessierten und dies über die leider doch oft existenten Grenzen zwischen Young- und Oldtimern hinweg.
Auch die Zweiradfraktion war durch Willy Hof vom Veteranen-Fahrzeug-Verband vertreten und bat darum, doch die Besitzer historischer Zweiräder nicht bei den Bemühungen der Initiative zu vergessen. Ihm wurde versichert, dass dies sicherlich nicht geschehen würde. Der AvD war ebenfalls mit Johannes Hübner als stillem Beobachter vertreten.
Ganz schnell war klar, dass die Initiative Gruppen, die innerhalb der Oldtimerszene bisher eher nebeneinander standen, gemeinsam an einen Tisch holen kann, um die gemeinsamen Probleme unter dem Aspekt des kleinsten gemeinsamen Nenners anzugehen und gemeinsam Visionen zu entwickeln.
Besonders bemerkenswert war auch, dass Institutionen wie die Deutsche Fachwerkstraße vertreten waren oder mit Frau Gundula Tutt eine Diplomrestauratorin, die als Spezialistin für die Konservierung von historischen Oberflächen auf technischem Kulturgut gilt, anwesend war.
Es wurde nochmals betont, dass es uns bei unseren Bemühungen nicht darum geht, unsere Fahrzeuge zu Kulturdenkmälern werden zu lassen. Viel eher muss eine breite Öffentlichkeit und die Entscheider in der Politik für diese Thematik sensibilisiert werden, damit mobiles Kulturgut auch mobil bleiben kann und unsere Kinder und Enkel historische Fahrzeuge nicht nur als „Stehzeuge“ aus dem Museum kennen. Vergleicht man zum Beispiel die geringen Besucherzahlen der Automobilmuseen und die hohen Zuschauerzahlen bei Oldtimerveranstaltungen, so erkennt man, wie wichtig es ist, historische Fahrzeuge auch in ihrer Mehrdimensionalität dem Zuschauer präsentieren zu können. Ein historisches Fahrzeug muss man fahren sehen, hören, riechen und möglicherweise auch schmecken können.
Zentraler Dreh- und Angelpunkt der Initiative wird die Homepage werden, die in den nächsten Tagen noch unter www.kulturgut-Mobilitaet.org und einige Tage später dann auch mit der Endung .de im Netz stehen wird. Hier sollen fortlaufend Artikel zum Thema Kulturgut Mobilität eingestellt werden, die die soziale, wirtschaftliche, technische und ethische Seite des Themas behandeln. Ebenfalls werden Informationsschriften eingestellt, die für unser Anliegen werben und aufklären sollen und die im PDF-Format von Initiativen vor Ort, von Oldtimerclubs oder -stammtischen, die ein Treffen veranstalten oder von anderen Interessierten herunter geladen und vor Ort verteilt werden können. Weiterhin werden wir Musterschreiben entwerfen, mit denen Interessierte die Entscheider in Sachen Kultur (z.B. Bürgermeister, Regierungspräsidenten oder Landesministerien) anschreiben können, um diese zum langfristigen Schutz des von uns bewahrten technischen Kulturguts zu bewegen.
Über die Homepage kann man auch ideeller Unterstützer der Initiative werden, indem man sich dort in die öffentliche Liste der „Mitmacher“ einträgt. Ein monatlicher Newsletter wird über gemeinsame Aktionen informieren. Wie im Vorfeld ebenfalls besprochen und am vergangenen Samstag nochmals bestätigt wurde, wird es keine Mitgliedsbeiträge oder ähnliches geben. Die gesamte Arbeit wird von engagierten „Mitmachern“ ehrenamtlich geleistet. Somit soll eine möglichst breite Unterstützungsbasis für diese Initiative erreicht werden. Wichtig ist auch, dass die Initiative jetzt schnell viele Interessierte findet, die unser Anliegen weit in die Szene – sei sie clubgebunden oder ein loser Zusammenschluss – hineintragen.
Mobiles Kulturgut muss mobil bleiben.
Kontakt:
Initiative Kulturgut Mobilität
c/o Peter-David Göhr
Stresemannring 3
63225 Langen

Quelle: Mail vom 10.04.2006

__________________
Viele Grüße,

Manfred
10.04.2006 12:45 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
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