Klaus Pagel
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Leerlaufsteller prüfen wie? |
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Wie bereits im Album "angedroht", hier die Frage(n) an He-Manfred und andere Experten:
Wie prüft man, ob der Leerlaufsteller richtig funktioniert
Modell: 911 C1, 217 PS
Nach meinen bisherigen Infos soll der Schieber bei Zündung an halb schließen und bei Zündung aus wieder ganz öffnen. Letzteres tut er aber nicht, sondern bleibt in der Mittelstellung, auch nach einem Reinigungsbad in Benzin und Behandlung mit WD 40.
Der Leerlaufsteller hat 3 Kontakte. Bei wechselseitiger Prüfung aller Kontakte mit dem Ohm-Meter zeigt dieser stets 100%igen Durchgang.
Was meint Ihr, ist das so i.O.?
Ich beschäftige mich übrigens mit dem Leerlaufsteller, weil sich die Leerlaufdrehzahl seit geraumer Zeit zwischen 1100 und 1200 bewegt. Die neue Lambdasonde hat nichts gebracht
Ich bin für jeden Beitrag dankbar!
Gruß, Klaus
__________________ Unterdessen flieht die Zeit, die unwiederbringliche
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14.03.2006 15:44 |
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HE-Manfred
Moderator
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Hallo Klaus,
ich habe Dir einige Seiten gescant und schicke Dir diese auf Deine Mail. Ich hoffe Du kannst diese lesen. Ich schlage vor folgendermaßen vorzugehen:
1. Prüfschritt J5 Dichtigkeit der Sauganlage
2. Prüfschritt J7 mechanische Überprüfung des Stellers
3. Prüfschritt J15 Einstellen der Leerlaufdrehzahl
4. Prüfschritt J11 und J13 Leerlauf-CO einstellen
Ich wünsche viel Erfolg.
Gruß
__________________ HE-Manfred
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14.03.2006 19:25 |
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Klaus Pagel
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Herzlichen Dank, He-Manfred,
die Unterlagen sind Klasse, nur die Bilddarstellung ist etwas unscharf, aber ich weiß ja, wo die Teile sitzen.
Werde über das Ergebnis berichten, kann jedoch erst ab 01.04. richtig testen, außerdem ist es in meiner Garage noch saukalt und vor dem Garagentor liegt ein Schneehügel...
Bis dahin
Gruß, Klaus
__________________ Unterdessen flieht die Zeit, die unwiederbringliche
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14.03.2006 20:40 |
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Klaus Pagel
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Zitat: |
Original von Klaus
Herzlichen Dank, He-Manfred,
Werde über das Ergebnis berichten, kann jedoch erst ab 01.04. richtig testen, außerdem ist es in meiner Garage noch saukalt und vor dem Garagentor liegt ein Schneehügel... |
Leerlauf ist wieder i.O. und das ohne CO-Prüfung/-Korrektur. Hier kurz eine Beschreibung der Fehlerbeseitigung:
Kontakte des DME-Relaise geglättet, heute aber trotzdem neues eingebaut, da es noch das erste war und das Relaise bei Kat-Fahrzeugen auch die Heizung der Lambdasonde versorgt.
NTC II ausgewechselt. War eine große Fummelei, insbesondere das reinschrauben des neuen Fühlers, weil das Gewinde einfach nicht "greifen" wollte. Mußte mit einer Feile die Gewindespitze des Fühlers etwas schlanker machen...
Leerlaufsteller gereinigt. Eine elektrische Prüfung konnte ich nicht durchführen, kann man wohl vernachlässigen. Zwar schwankt die Drehzahl leicht, aber das war schon 1998 so.
Im Mai ist TÜV, dann wird mir hoffentlich bescheinigt, dass sich die Fummelei gelohnt hat.
Gruß, Klaus
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08.04.2006 20:10 |
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HE-Manfred
Moderator
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Hallo Klaus,
ich werde Die heute Abend noch eine Anweisung zum Prüfen des Motortemperatursensors schicken. Der Grund ist:
Der Luftdurchsatz vom LFR-Steller ist abhängig von der Motortemperatur. Ermittelt der Sensor ein zu niedrige Motortemperatur, dann wird der LFR-Steller entsprechend weit geöffnet. Ursache für einen falschen Wert kann z.B. ein defekter T-Sensor (hängen der Kennlinie), ein lockerer Sensor usw. sein.
Der Sensor muß bei +20°C einen Widerstand von ca. 2,5 kOhm haben.
Gruß
__________________ HE-Manfred
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16.03.2006 07:46 |
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Klaus Pagel
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Hi He-Manfred,
super Service
Zumindest eine Prüfung des NTC II konnte ich bereits nach der Bucheli-Anleitung durchführen, und zwar die Widerstandsmessung. Bei ca. Null Grad war der Wert etwa 5,2 kOhm. Gem. Tabelle bewegt sich das innerhalb der Sollwerte(4,4 bis 6,Acht*)
Noch zum LFR-Steller: Mit der mir übersandten Anleitung dürfte die mechanische Prüfung kein Problem sein, wenngleich ich bei den Anschluß-Nr. 3, 4 und 5 keine Logik sehe; denn der LFR-Steller hat doch nur 3 Anschlüsse(Es gibt wohl auch welche mit 5).
Ein Problem ist aber die elektrische Prüfung: "Der Leerlaufsteller wird .... mit dem Prüfadapter geprüft". Eine Widerstandsmessung bringt also vermutlich gar nichts
Gruß, Klaus
*) Wenn ich die Ziffer "8" schreibe, erscheint dafür -->
......
__________________ Unterdessen flieht die Zeit, die unwiederbringliche
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16.03.2006 19:06 |
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HE-Manfred
Moderator
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Hallo Klaus,
es ist richtig. Der LFR-Steller hat drei Anschlüsse. Warum Porsche diese mit 3, 4 und 5 bezeichnet hat weiß ich nicht. Ich kenne nur noch LFR-Steller mit zwei oder drei Anschlüssen aus der VW/Audi-Welt. LFR-Steller mit 5 Anschlüssen gibt es nicht.
Es sollte aber kein Problem sein, wenn Du den Steller ausbaust und den mittleren Anschluss, wie in J7 beschrieben, mit 12 Volt versorgst. Den Pin 3 und später auch den Pin 4 mit Masse versorgen und in den Steller babei sehen, ob dieser in die Endanschläge fährt.
Ich schicke Dir gleich per Mail den elektrischen Schaltplan.
Gruß
__________________ HE-Manfred
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19.03.2006 19:42 |
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Klaus Pagel
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Hallo He-Manfred,
der Drehschieber macht das, was er soll, also ist der LFR zumindest mechanisch in Ordnung. Ob er allerdings die Spannungsimpulse richtig umsetzt, ist eine andere Frage. Darüber würde wohl die elektrische Prüfung mit dem Prüfadapter Aufschluß geben. Habe aber keinen Adapter.
Werde Anfang April die Kiste warmfahren, mit Kältespray nach Luftlöchern suchen, die Leerlaufdrehzahl einstellen und dann eine CO-Prüfung durchführen lassen. Wenn ich dann immer noch nicht zufrieden bin, muß ich mich 'mal mit dem NTC II beschäftigen
Nochmals danke für die Unterstützung auch an BS-Manfred.
Kann es kaum abwarten, wieder richtig Feuer zu machen
Gruß, Klaus
__________________ Unterdessen flieht die Zeit, die unwiederbringliche
(Vergil; Georgica)
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21.03.2006 19:01 |
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Beim Anlegen der Prüfspannung |
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... bitte bei testen an eine Sicherung in der 12 Volt-Versorgung mit wenige Ampere achten
__________________ Viele Grüße,
Manfred
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19.03.2006 21:07 |
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HE-Manfred
Moderator
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Hallo Klaus,
ich habe die Kollegen von Bosch wegen eines Prüfadapters angesprochen. Hoffe das ich so ein Teil bekomme. Hat aber bestimmt schon Museumswert. Melde mich wenn ich einen Prüfadapter haben. Ich habe früher bei VW selbst Motorsteuergeräte mit Leben erfüllt (DIGIJET, DIGIFANT usw.). Es ist eigentlich traurig das man keinerlei Applikationsgeräte mehr davon hat. Diese könnte man jetzt gut gebrauchen.
Gruß
__________________ HE-Manfred
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21.03.2006 19:34 |
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Klaus Pagel
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Hallo HE-Manfred,
daß Du in gleichem Atemzug das Mot.-Steuergerät erwähnst, macht mich jetzt nachdenklich. Ich kombiniere 'mal, daß man mit dem Prüfadapter allein gar nichts prüfen kann, sondern es wird nur eine Verbindung mit dem Diagnosegerät hergestellt. Dieses Gerät habe ich natürlich auch nicht, denn aufgrund meiner bescheidenen Autoelektrik-Kenntnisse würde ich damit eh nichts anfangen können.
Ich habe bei der PAG nachgefragt, ob und wie man den LFR ohne Adapter elektrisch prüfen kann. Bin gespannt, was die darauf antworten. Werde darüber berichten.
Gruß, Klaus
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22.03.2006 14:21 |
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Klaus Pagel
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Zitat: |
Original von Klaus
Ich habe bei der PAG nachgefragt, ob und wie man den LFR ohne Adapter elektrisch prüfen kann. Bin gespannt, was die darauf antworten. Werde darüber berichten. |
Nach 6 Wochen und 3 Erinnerungen hat die PAG mir heute folgendes mitgeteilt:
Sehr geehrter Herr Pagel,
nach Rücksprache mit der technischen Fachabteilung muss ich Ihnen
mitteilen, dass unsererseits keine schriftliche oder fernmündliche Prüfanweisung / Reparaturlösung genannt werden darf. Die
technische Fachabteilung empfiehlt ebenfalls sich mit Ihrem Porsche oder dem genannten Bauteil an ein PorscheZentrum zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Abel Compan
Grundsatzthemen / Typisierung, Zulassung und Classic
Porsche Deutschland GmbH
Porschestraße 1
D-74321 Bietigheim-Bissingen
Nach 6 Wochen so eine Mitteilung zu erhalten, da schwillt einem der Hals an
Was soll's, der Fehler ist beseitigt und beim TÜV gab es keine Probleme
Gruß, Klaus
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04.05.2006 19:52 |
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HE-Manfred
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Hallo Klaus,
das finde ich prima das Dein Auto wieder in Ordnung ist. Viel Erfolg beim TÜV. Ich bin im Mai auch dran.
Gruß
__________________ HE-Manfred
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09.04.2006 18:51 |
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