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Die Politik ist wieder einmal in der Überlegung wie sie uns den Spaß zu Oldtimer und Klassiker vermiesen können:
Koalitionspolitiker wollen TÜV-Intervalle verändern
München/Stuttgart (dpa) - Politiker von Union und SPD haben sich für Änderungen bei den TÜV-Kontrollen für neue Autos,
Wohnmobile und Motorräder ausgesprochen. Der verkehrspolitische Sprecher der Unions- Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (CDU),
will die straffen Prüfintervalle für neue Fahrzeuge verlängern. Im Gegenzug sollten Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, häufiger
untersucht werden.
«Die neuen Autos in Deutschland sind technisch hochmodern und haben in den ersten vier Jahren kaum größere Mängel»,
begründete Fischer im Nachrichtenmagazin «Focus» sein Vorhaben. Der ADAC und der Auto Club Europa (ACE) stehen
diesen Forderungen skeptisch gegenüber. In Deutschland müssen Neufahrzeuge bislang nach drei Jahren erstmals
zur TÜV-Untersuchung. Anschließend folgt ein zweijähriger Turnus.
Viele Hersteller böten inzwischen Garantiezeiten von drei Jahren an. «Warum also soll ein Autobesitzer schon nach
drei Jahren zum TÜV», fragte der CDU-Verkehrsexperte. «Für die neuen Prüfintervalle schlage ich die Jahresformel vier,
drei, zwei und eins vor. Mit der vierten technischen Überprüfung muss ein Fahrzeug dann jährlich zur Hauptuntersuchung.»
Sein Argument dafür: «Wenn es belastbare Zahlen gibt, dass ältere Fahrzeuge deutlich höhere Mängel haben,
dann muss eine Verkürzung der Prüfintervalle ernsthaft erwogen werden.» Eine Neuausrichtung solle aber die Kosten für
den Kfz-Halter in der Gesamtlebensdauer seines Autos nicht erhöhen.
Die CSU-Verkehrspolitikerin Renate Blank ist gegen eine TÜV- Verschärfung für ältere Fahrzeuge. «Das Schweizer Modell mit
allgemein längeren Prüfintervallen wäre besser, alles andere ist Geldschneiderei», sagte sie dem «Focus».
In der Schweiz ist der TÜV erst nach vier, drei und dann jeweils zwei Jahren fällig. Die Politik müsse auch an die Leute denken,
die sich nicht alle zehn Jahre ein neues Auto kaufen könnten, sagte Blank. Auch der SPD- Verkehrspolitiker Rainer Fornahl will
Auto und Besitzer entlasten: «Wir sollten die erste Hauptuntersuchung nach vier Jahren vornehmen, dann nach drei und
danach alle zwei Jahre.» Eine jährliche Fahrzeugkontrolle sei beim jetzigen Stand der Technik bei sicherheitsrelevanten
Baugruppen unnötig, sagte er dem Magazin.
Der ADAC lehnt eine Verkürzung der Prüfungsintervalle für ältere Fahrzeuge ab. «Weniger als ein Prozent aller Unfälle sind
auf technische Mängel zurückzuführen», sagte der ADAC-Sprecher Maximilian Maurer am Sonntag der dpa. Eine
häufigere Prüfung würde daher nur mehr Geld kosten, aber kein Mehr an Sicherheit auf die Straße bringen. Außerdem
würde eine neue Regelung insbesondere die sozial Schwachen treffen, die in der Regel ältere Autos führen. «Der ADAC
kann mit der bisherigen Regelung sehr gut leben», sagte Maurer.
Auch der ACE in Stuttgart sieht keinen Grund, ältere Fahrzeuge häufiger vom TÜV prüfen zu lassen. Derartige Überlegungen
unterstellten, dass Besitzer alter Autos ihre Fahrzeuge weniger pflegen und Prüftechniker die dauerhafte Tauglichkeit
sicherheitsrelevanter Autoteile nicht richtig einschätzen könnten, sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner der dpa.
Anfreunden könnten sich der ACE wie auch der ADAC dagegen mit dem Vorschlag, das Prüfintervall für Neufahrzeuge
zu verlängern.
Quelle: Newsclick.de Sonntag, 07.01.2007
__________________ Viele Grüße,
Manfred
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08.01.2007 00:19 |
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HE-Manfred
Moderator
Dabei seit: 18.02.2006
Beiträge: 1.406
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Hallo Manfred,
das ist aber sehr intressant. Die Damen und Herren Polikter gehen wie immer an das Geld anderer. Das Wort sparen ist denen in Berlin nicht bekannt,
da sie uns haben. Der ADAC und die Gewerkschaften sollten doch langsam mal zu einen Generalstreik in Deutschland aufrufen, damit die Volksvertreter
wieder auf den Boden der Tatsachen zurück finden.
Gruß
__________________ HE-Manfred
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08.01.2007 08:48 |
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Dirk O.
Klassik-Mitglied
Dabei seit: 11.10.2006
Beiträge: 484
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Hallo,
ich hätte da einen Therapievorschlag:
Die Damen und Herren Politiker zahlen
1.) ihren Dienstwagen selbst und
2.) natürlich auch den Sprit und die Unterhaltskosten dazu.
Dann schauen wir uns mal ihre Meinungen nach 6 Monaten an.
Sie haben leider vergessen, dass viele Arbeitnehmer nicht aus purer Lust jeden Arbeitstag pendeln und schon teilweise fast nur noch fürs Auto arbeiten.
In ländlicher Gegend ist man selbst mit gutem Willen mit dem öffentlichen Nahverkehr aufgeschmissen, nicht weil er so teuer ist - sondern weil es ihn
nicht gibt. Dazu habe ich ein simples praktisches Beispiel für einen Selbsterfahrungskurs: Ich schicke eine(n) Politiker(in) mal ohne Auto auf
meinen lächerlichen Arbeitsweg von 50 km (einfache Entfernung). Nach einer Woche ist Besserung eingetreten.
Grüße, Dirk
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08.01.2007 19:13 |
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Manfred Placzek
Website Manager
Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 6.005
Themenstarter
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Also ich bin für Neuwahlen und zwar sofort
__________________ Viele Grüße,
Manfred
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08.01.2007 21:40 |
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Benno unregistriert
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09.01.2007 07:56 |
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